In einer Stadtbergens Grüne Stunde im Mai 2021 stellte Thomas Rebitzer in einem Onlinemeeting seine Erfahrungen bei der Umsetzung von Solaranlagenprojekten vor. Bei den Projekten wurden auf verschiedene Arten Photovoltaikanlagen von Privatpersonen finanziert und auf Dächern von Gemeindeimmobilien oder Vereinen montiert.
Die Finanzierungsmodelle richteten sich letztendlich nach den Eigentümer- und Betreiberstrukturen von Anlage und Immobilie. In jedem Fall wurde der Strom in das Stromnetz eingespeist und die Einspeisevergütung in Anspruch genommen. Mit den letzten Änderungen am Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und die deutliche Reduzierung der Einspeisevergütung kommen aber auch Mieterstrommodelle oder der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms in Betracht.
Neben Fragen zur Haftung, die über Versicherungen abgedeckt wird, wurden auch sinnvolle Mindestbeteiligungen angesprochen und auch die Agri-PV-Anlage in Althegnenberg angerissen. Bei dieser ist durch geschickte Anordnung und Verstellbarkeit der PV-Module die Fläche, die zur landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht, sehr groß. Auf der anderen Seite bleibt ein kleines "Biotop" im Bereich der Ständer, das nicht "bearbeitet" wird und somit einen Schutzraum darstellt.
Für Stadtbergen bieten sich solche Beteiligungsmodelle an, um den Anteil an erneuerbaren Energien vor Ort zu vergrößern und ungenutzte Dachflächen mit Solaranlagen zu belegen. Dabei können Bürger Geld in die nachhaltige Energieerzeugung anlegen und einen Beitrag zur Energiewende leisten, ohne selbst eine Solaranlage betreiben und komplett finanzieren zu müssen.
Im ersten Schritt sucht die Initiative "Bürgerenergie Stadtbergen" nach Interessenten, die sich finanziell oder sogar in der Projektarbeit beteiligen wollen. Außerdem werden Dachflächen gesucht, die für eine Photovoltaikanlage in Betracht kommen. Hinweise nehmen wir gerne entgegen.
Als Ziel haben wir uns gesetzt, die erste Anlage noch im Jahr 2021 auf ein Stadtberger Dach zu montieren. Helfen Sie mit!